Eröffnung: Sonntag, 1. Januar 2025, 12–14 Uhr
Kunsträume der Michael Horbach Stiftung
Wormser Straße 23 (Hinterhof), 50677 Köln
Öffnungszeiten Mi & Freitag 15:30 –18:30, So 11–14 Uhr u.n.V.
Artist Talk mit Studierenden der Museumsstudien Bonn, anschließend "Schwedische Fika“ mit Kaffee und Zimtschnecken: Sonntag, 26. Januar 2025, 12–14 Uhr
"Der persönliche Blick. Ein Workshop zum Werk von Wolfgang Lüttgens": Sonntag, 16. Februar 2025, 14–16:30 Uhr
Der kreativ ausgerichtete Workshop in den Kunsträumen gibt vorerst eine Einführung in das Werk von Wolfgang Lüttgens und bespricht die ausgestellten Arbeiten. Daraufhin wird den Teilnehmenden allein Zeit gegeben, diese zu betrachten und zu untersuchen. Die dabei entstehenden Blickachsen und Perspektiven auf Lüttgens Arbeiten werden mithilfe einer Polaroid-Kamera festgehalten. Persönliche Betrachtungsweisen auch jenseits einer klassischen kunstwissenschaftlichen Bildanalyse – zu den Werken des Künstlers, der Ausstellung oder dem eigenen Erzeugnis – können in Gedichten oder Notizen verschriftlicht werden. Inspirierende Anreize werden gegeben, jedoch sind der eigenen Kreativität der Teilnehmenden keine Grenzen gesetzt. Die Workshop-Ergebnisse werden anschließend in Raum 3 ausgestellt und verbleiben bis zum Ende der Laufzeit in der Präsentation.
Die Veranstaltung am ist kostenfrei und auf zwölf Teilnehmende begrenzt. Kameras und weitere Materialien werden gestellt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter s5llpiet@uni-bonn.de
Geleitet von Leonie Cecilia Pietrovicci (Kunsthistorikerin)
Hinweis: Während des Workshop wird fotografiert und die Aufnahme werden in den Social Media verwendet. Eine Teilnahme setzt die Einwilligung zur Veröffentlichung voraus.
Finissage mit Präsentation der Ausstellungspublikation: Sonntag, 23. Februar 2025, 12–14 Uhr
Opening: Sunday, January 1, 2025, noon to 2 p.m.
Art rooms of the Michael Horbach Foundation
Wormser Straße 23 (backyard), 50677 Cologne
Opening hours Wed & Friday 15:30 -18:30, Sun 11-14 and by appointment.
Artist Talk with students of the Museum Studies Bonn, followed by “Swedish Fika” with coffee and cinnamon buns: Sunday, January 26, 2025, noon to 2 p.m
“The personal view. A workshop on the work of Wolfgang Lüttgens": Sunday, February 16, 2025, 2-4:30 p.m.
The creative workshop in the art rooms will begin with an introduction to the work of Wolfgang Lüttgens and a discussion of the exhibited works. Participants will then be given time alone to view and examine them. The resulting visual axes and perspectives on Lüttgens' works are recorded with the help of a Polaroid camera. Personal points of view beyond a classic art-scientific image analysis - on the artist's works, the exhibition or one's own product - can be written down in poems or notes. Inspiring stimuli are provided, but there are no limits to the participants' own creativity. The workshop results will then be exhibited in Room 3 and will remain on display until the end of the workshop.
The event on is free of charge and limited to twelve participants. Cameras and other materials will be provided. Registration is required at s5llpiet@uni-bonn.de
Led by Leonie Cecilia Pietrovicci (art historian)
Note: Photographs will be taken during the workshop and the images will be used on social media. Participation requires consent for publication.
Finissage with presentation of the exhibition publication: Sunday, February 23, 2025, noon to 2 p.m
Statement der Jury
Wolfgang Lüttgens' künstlerische Praxis zeichnet sich durch eine werkimmanente Stringenz und gegenwärtige Relevanz aus, die uns als Jury von Update Cologne in diesem Jahr überzeugt hat. Der zeitgenössischen medialen Bilderflut und der damit verbundenen Aufmerksamkeitsökonomie tritt er mit seinen Arbeiten entgegen, die dem Blick Konzentration abverlangen.
Seine Werke entziehen sich der Kategorisierung in ein einzelnes Medium oder eine feste Gattung und vereinen häufig Elemente aus Zeichnung, Fotografie, Skulptur und Installation. Was sie jedoch in ihrer Vielseitigkeit verbindet, ist die außergewöhnliche Präzision der Bildsprache des Künstlers, die konsequent unsere Wahrnehmung herausfordert. Dabei dienen ihm unter anderem konventionelle Displays wie Vitrinen oder Sockel als ästhetische Experimentierfelder für eine subtile Hinterfragung tradierter Erwartungen und Sehgewohnheiten.
Seine bildimmanenten digitalen wie analogen Techniken der Schichtung, Montage, des Verbergens und Fragmentierens verfremden die vermeintliche Eindeutigkeit der Wirklichkeit zu einer eigenen Bild-Realität, die zwischen Innen- und Außensicht changiert.
In feinsinniger formalästhetischer Bezugnahme auf die jeweilige Ausstellungsumgebung thematisiert Wolfgang Lüttgens beispielsweise die Definition von Raum durch die Linie und bricht den entstandenen Illusionsraum durch Farbflächen. Die Jury freut sich auf den Dialog zwischen seinen differenzierten Arbeiten und den Beschaffenheiten der Kunsträume in der Michael Horbach Stiftung.
Astrid Bardenheuer (Leiterin artothek), Friedrich Boell (Medienkünstler / Leiter 3D Lab KHM / Vorstandsmitglied Kulturwerk des BBK), Maurice Funken (Direktor Neuer Aachener Kunstverein), Birgit Laskowski (Kunstvermittlerin, Kunstmanagerin und Kuratorin), Anne Mager (Kuratorin, Kunstmanagerin, Autorin, Lehrbeauftragte FH Köln), Nadine Müseler (Referentin für Bildende Kunst, Literatur und Neue Medien im Kulturamt der Stadt Köln), Kriz Olbricht (Bildender Künstler) sowie Julia Reich (kuratorisch-wiss. Mitarbeiterin Adolf-Luther-Stiftung/ Doktorandin RUB)
Jury Statement
Wolfgang Lüttgens' artistic practice is characterized by a work-immanent stringency and contemporary relevance that convinced us as the jury of Update Cologne this year. He confronts the contemporary flood of media images and the associated attention economy with his works, which demand concentration from the viewer.
His works defy categorization into a single medium or fixed genre and often combine elements of drawing, photography, sculpture and installation. What unites them in their versatility, however, is the extraordinary precision of the artist's visual language, which consistently challenges our perception. He uses conventional displays such as display cases or plinths as aesthetic fields of experimentation for a subtle questioning of traditional expectations and viewing habits.
His image-immanent digital and analog techniques of layering, montage, concealment and fragmentation alienate the supposed unambiguity of reality into a pictorial reality of its own, which oscillates between an interior and exterior view.
With subtle formal-aesthetic reference to the respective exhibition environment, Wolfgang Lüttgens addresses, for example, the definition of space through the line and breaks up the resulting illusionary space with color surfaces. The jury is looking forward to the dialog between his differentiated works and the nature of the exhibition spaces in the Michael Horbach Foundation.
Astrid Bardenheuer (Head of Artothek), Friedrich Boell (Media Artist / Head of 3D Lab KHM / Member of the Board Kulturwerk des BBK), Maurice Funken (Director Neuer Aachener Kunstverein), Birgit Laskowski (Art mediator, art manager and curator), Anne Mager (curator, art manager, author, lecturer at Cologne University of Applied Sciences), Nadine Müseler (consultant for visual arts, literature and new media at the Cultural Office of the City of Cologne), Kriz Olbricht (visual artist) and Julia Reich (curatorial-academic employee Adolf Luther Foundation/ PhD student RUB)
In 2025 wird es eine interessante Ergänzung des Ausstellungsprogramms geben, denn erstmalig wird ein begleitendes didaktisches Projekt in Kooperation mit Studierenden des transdisziplinären Ergänzungs-Studiengangs "Museumsstudien" des Kunsthistorischen Instituts der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn stattfinden. Dessen Ergebnisse sollen im dritten, an die beiden Haupträume angrenzenden Raum parallel zur Ausstellung präsentiert werden. Der Künstler und das Team von Update Cologne sind gespannt auf diese Zusammenarbeit und den bestimmt für beide Seiten gewinnbringenden Dialog an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft!
Das Format erzielt u. a. eine Interaktion zwischen den ausgewählten Künstler*innen und den Studierenden und setzt somit die Bereitschaft der Kunstschaffenden zum Austausch mit den angehenden Kulturwissenschafler*innen voraus. Das praxisorientierte Konzept wird als Master-Lehrveranstaltung des Universitäts-Instituts ab Semesterbeginn in den organisatorischen Ablauf der Ausstellungsplanung mit einbezogen und soll auch Niederschlag in der Publikation und den begleitenden Vermittlungsformaten finden.
In 2025, there will be an interesting addition to the exhibition program, because for the first time, an accompanying didactic project will take place in cooperation with students from the transdisciplinary supplementary course “Museum Studies” at the Institute of Art History at the Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. The results of this project will be presented in the third room adjacent to the two main rooms parallel to the exhibition. The artist and the Update Cologne team are looking forward to this collaboration and the dialog at the interface between art and science, which is sure to be profitable for both sides!
The practice-oriented concept will be included in the organizational process of the exhibition planning as a course offered by the university institutes from the start of the semester and will also be reflected in the publication and the accompanying educational formats.
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